Hallo aus Kärnten!
Endlich komme ich dazu einen Konzertbericht zu liefern. Ich war bis jetzt in Emsdetten, Kerkrade und Erfurt dabei und es war jedes der Konzerte anders und jedes auf seine Art wunderschön!
Die Generalprobe in Emsdetten ist ja immer ein bisschen anders als der Rest der Konzerte – eine öffentliche Probe eben! Ich fand es besonders schön, einmal einen „anderen“ Howard zu erleben, einen bei dem noch nicht alles zu 100 % hinhaute, wie er sich das wahrscheinlich als Perfektionist so gewünscht hätte. Er probierte Gags aus und versuchte sie – wie es in Altusried so toll rüberkam – locker und spontan zu formulieren, was auch gelungen ist. Überhaupt finde ich es wunderbar, dass er auf Teleprompter auf jeden Fall verzichten möchte, was heißt, 2,5 Stunden Text zu lernen und zu behalten. So erhält jedes Konzert seine persönliche Note und bleibt somit auch extra in Erinnerung. Außerdem hält ihn das ständige Lernen länger geistig so fit und er bleibt uns damit länger erhalten – etwas egoistisch gedacht, aber wir haben ja alle was davon. Auch er, denn ihm scheinen die Auftritte richtig Spaß zu machen – zumindest hatte ich bis jetzt den Eindruck. Die Liederauswahl finde ich super, auch dass er alte Titel immer wieder neu arrangiert. Dabei fällt mir gleich der Gitarrenklang bei „Deinen Spuren im Sand“ ein – traumhaft, oder der Titel „Schade“, der musikalische etwas aktualisiert wurde. Ich habe mir ja auf sein Nachfragen im facebook hin etwas von Elvis gewünscht und gehofft, dass es nicht nur ein kurzes Medley wird. Gekommen sind „Love me tender“ und „Suspicius minds“, und was soll ich sagen, der Hammer -wirklich!!! Würde man bei „Love me tender“ die Augen schließen, könnte man meinen Elvis stünde vor einem, so grandios bringt Howard den Titel, so einfühlsam – da bekam ich jedes Mal eine Gänsehaut – chapeau! Und die Nummer „Suspicius minds“ kam richtig rockig rüber, traumhaft. Danke dafür – jetzt weiß ich wieder, was der Satz bedeutet: „Elvis lebt“
Kerkrade am nächsten Abend war einfach fantastisch! Besonders gefällt mir auch die Bildbestückung der Videoleinwand, so auf die 70er und 80er Jahre getrimmt. Passt wunderbar zum Programm, wie auch Howards Outfit in der zweiten Hälfte mit der glitzernden Krawatte am T-Shirt. Er schafft es immer wieder, alles zu einem Ganzen zusammen zu fügen, nicht nur die Titel, sondern auch alles drum rum. Ich fragte mich in der Pause, wie der das wohl geschafft hat, innerhalb kürzester Zeit ein paar Passagen umzustellen und dann noch die Texte weiter zu lernen – das hätte ich wahrscheinlich in dieser Menge nicht hingekriegt, selbst wenn ich durchgemacht hätte – wirklich eine grandiose Leistung! Und er war mit dem Ergebnis und mit sich selber sichtlich zufrieden. Es gab, wenn ich mich richtig erinnere auch eine Zugabe mehr. Leider ist die Liederanzahl ja bei so einem Konzert begrenzt, denn auf dem neuen Album sind so schöne Titel drauf, die ich mir auch bei der Tour hätte vorstellen können. Allen voran „Never let you down“. Angeblich soll das ja mittlerweile bei den Zugaben mit drinnen sein – lasse mich mal beim nächsten Konzert in Grefrath gerne überraschen!
Erfurt– im Osten Deutschlands gelegen – war schon durch die meiner Meinung nach übertriebene Präsenz der Security „anders“. Auch das Publikum schien anfangs einfach nicht auftauen zu wollen, oder wurden die an die Sessel geklebt? Gott sei Dank hat mich niemand mit dem Tacker erwischt und an den Sessel geklammert. So konnte ich aufstehen, wann immer ich wollte. Anfangs versuchte die Security das noch bei einigen scheinbaren „Rebellen“ zu verhindern, aber Howard griff gleich ein und wies sie zurück. Von da an kam auch mehr Stimmung auf. Bei „Samstag Nacht“ zum Beispiel kann man einfach nicht sitzen bleiben, da muss man mitmachen. Ich glaube auch unter Einfluss von Betäubungsmitteln würde ich nicht anders handeln können, dafür kommt bei Howard einfach zu viel power rüber. Ist mir ein Rätsel, wie es manche schaffen, so lange so ruhig sitzen zu bleiben. Wunderschön finde ich auch, dass er mal von der Bühne runterkommt, die Nähe zum Publikum sucht, dabei quatscht und einen oder zwei Titel auf einer kleinen Hebebühne und im Publikum singt. Diese Nähe finde ich wunderbar und mutig von ihm, denn es besteht ja immer eine gewisse „personifizierte“ Gefahr, wie ich gerade in Erfurt wieder feststellen musste – eigentlich traurig, aber leider wahr.
Bin schon gespannt, was da im Programm noch geändert wurde und freue mich schon auf die nächsten Konzerte in Grefrath, München, Köln und Wien. Und im nächsten Jahr geht es ja Gott sei Dank weiter. Ich war früher eigentlich keine Konzertgeherin, aber nach dem ersten Konzert von Howard habe ich mich mit diesem Virus infiziert und kann mir inzwischen ein Leben ohne diese wunderbaren Abende gar nicht mehr vorstellen. Ich freue mich schon aufs nächste Wochenende und darauf, einige von euch wieder zu treffen. Da ist der Spaß schon vorprogrammiert.
Bis dahin liebe Grüße
Sabine
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