Kreiszeitung.de - Interview Bremen 9.7.23

#1 von arivle , 23.06.2023 14:56

„Rockiger und erdiger“: Howard Carpendale auf der Bremer Seebühne

Erstellt: 23.06.2023Aktualisiert: 23.06.2023,

Von: Thomas Kuzaj

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Howard Carpendale wird zum sommerlichen Open-Air-Konzert auf der Bremer Seebühne am Gröpelinger Weserufer erwartet. © Michael de Boer

Bremen – „Hello Again!“ Eine besondere Bühne bereitet Bremen dem Sänger Howard Carpendale – unter freiem Himmel und schön maritim umrahmt am Weserufer wird er hier auftreten, auf der Seebühne in Gröpelingen eben. Das Open-Air-Event mit dem 77-jährigen Künstler und seiner insgesamt zwölfköpfigen Band beginnt am Sonntag, 9. Juli, um 19 Uhr.

Carpendale kann aus dem Vollen schöpfen, sprich: aus einem Jahrzehnte überspannenden Repertoire. Entsprechend abwechslungsreich sind seine Konzertprogramme. Neben Hits und Schlager-Klassikern wie beispielsweise „Deine Spuren im Sand“ und „Tür an Tür mit Alice“ sind oft internationale Pop-Klassiker („Suspicious Minds“) und auch Überraschungen („Let Your Love Flow“) dabei, kurzum: es geht um mehr als das Erwartbare. Im Interview spricht Howard Carpendale über sein Konzert, seine Musik und den Norden.

Open Air auf der Seebühne in Bremen, unter freiem Himmel direkt an der Weser – wie sehr unterscheidet sich das von einem Auftritt in der Halle oder im Konzertsaal?

Open Air ist eine ganz eigene Atmosphäre. Für das Publikum, für uns als Künstler. Ein Grund dafür ist sicher, dass sich während des Konzertes die Stimmung ändert. Man fängt noch bei hellem Licht an, dann wechselt es in die Dämmerung bis zur Nacht… Und dann das Wetter, was man nicht planen kann – es ist unbewusst ein Teil der Show. Von daher bekommt so eine Show ganz eigene Momente…

Der direkte Draht zum Publikum – ist er in der Halle oder unter freiem Himmel leichter zu finden?

Wer meine Konzerte kennt, weiß, wie gern ich mit dem Publikum immer wieder das Gespräch suche. Daher macht es für mich keinen Unterschied, es findet sich immer eine Möglichkeit.

Welches Programm darf das Konzertpublikum am Abend des 9. Juli auf der Seebühne in Bremen denn erwarten?

Wir haben unsere Setlist so angelegt, dass wir es der Atmosphäre unter freiem Himmel anpassen. Daher wird es, im Vergleich zur Hallenshow, rockiger und erdiger sein. Das heißt aber nicht, dass man auf die Hits verzichten muss. Im Gegenteil, es wird Carpendale pur…

Sie kommen mit Band an die Weser – wer sind Ihre Begleiter?

Es ist die Band, die mich seit Jahren bei meinen Konzerten begleitet. Insgesamt sind wir dann mit zwölf Musikern auf der Bühne, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann. Es macht uns allen so großen Spaß, dass man das auf der Bühne sehen wird.

Sie sind seit Jahrzehnten als Sänger und Komponist im Musikgeschäft. Gibt es ein Lied aus Ihrer Karriere, das Ihnen besonders am Herzen liegt, das aber öffentlich nicht so sehr im Fokus steht wie andere Songs Ihres Repertoires?

Es ist eine spannende Frage. Allerdings schwer zu beantworten, da ich 700 Lieder geschrieben habe und ich mich manchmal selbst überrasche, wenn ich in die früheren Alben reinhöre. Im Konzert singe ich immer den Song „Du bist doch noch hier“ (vom Album „Der richtige Moment“ aus dem Jahr 2003, d. Red.). Er war nie ein großer Hit, ist aber einer von den Songs, die ich immer „mit auf Tour“ nehme…

Deutschland ist beim Eurovision Song Contest (ESC) wieder nicht so weit vorn gelandet… Hand aufs Herz: Wäre das nicht einmal etwas für Sie, vielleicht mit einer klassischen Ballade?

Das sehe ich für mich nicht. Der ESC ist ein Ereignis, wo es um das Gesamtpaket geht, mit ganz konkreten Vorgaben, die die Künstler einhalten müssen. Es ist nicht nur die Musik, die hier entscheidet.

Bei uns im Norden wird gern von Meta Rogall und ihrem „Haus Waterkant“ in Norddeich gesprochen, in den 60ern eine weit über Ostfriesland hinaus gerühmte Brutstätte der Beat- und Rockszene. Auf Metas Bühne soll auch Ihre Karriere begonnen haben. Wie waren Sie damals eigentlich in Norddeich gelandet?

Ach, das ist eine sehr lange Geschichte. Aber soviel sei gesagt, hätte es nicht diese Kneipe und vor allem Meta nicht gegeben, wäre mein Weg wahrscheinlich anders verlaufen. Meta war eine Seele von Mensch. Warmherzig und menschlich, was heutzutage mehr denn je vermisst wird.

Karten-Info

Das Open-Air-Konzert von Howard Carpendale beginnt am Sonntag, 9. Juli, um 19 Uhr auf der Bremer Seebühne am Gröpelinger Weserufer (in der Nähe der „Waterfront“). Karten (ab 83 Euro) für den Auftritt des Sängers gibt es unter anderem in den Geschäftsstellen unserer Zeitung."
Quelle: kreiszeitung.de


Liebe Grüße
arivle 🕊






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