Ein Artikel in der NRZ (in Kopie), der wieder mit einem "+" versehen ist und vermutlich bald nicht nicht mehr gelesen werden kann.
29.04.2022, Lesedauer: 5 Minuten
Stefan Moutty
Howard carpendale
Foto Moritz Künster / Universal
ESSEN. Mit Verspätung feiert Howard Carpendale sein Karrierejubiläum – mit großem Orchester, Las-Vegas-Atmosphäre und Hits von „Tia amo“ bis Elvis
Zwei Jahre in Folge musste die Cranger Kirmes ausfallen, in diesem Sommer wird sie endlich wieder stattfinden. Zum großen Rummelcomeback im Revier sollte deshalb ein Topstar her: Die Wahl fiel auf Howard Carpendale – am 4. August wird er NRWs größtes Volksfest mit seinem Auftritt eröffnen. Dass man sich in Herne für den Südafrikaner mit dem einzigartigen Akzent entschied, zeigt seinen ungeschmälerten Stellenwert. Von allen Schlagerstars der 70er- und 80er-Jahre kann ihm heute nur noch Roland Kaiser das Wasser reichen.
Erst in die großen Hallen, dann ins Cranger Festzelt
Seine Fans müssen auf ein Wiedersehen und -hören allerdings nicht bis zum Sommer warten. Bevor Howie im Cranger Festzelt auftritt, füllt er im Mai erst einmal die Hallen der Region: Am 11.5. ist er in Dortmund, zwei Tage später in Köln live zu erleben.
„Die Show meines Lebens“ heißt das Programm mit dem Carpendale aktuell auf Tournee ist. Mit Verspätung, wie so viele Künstler derzeit. Eigentlich sollte es bereits vor zwei Jahren losgehen, denn der 76-Jährige feiert auf der Bühne seine 50 Jahre im Musikgeschäft. Inzwischen sind es sogar schon 56 Jahre, denn seine erste Single „Lebenslänglich“ produzierte Howard Carpendale bereits 1966, damals übrigens mit dem legendären Paul Kuhn. Es war der Auftakt einer Karriere, deren Bilanz sich beeindruckend liest: über 50 Millionen verkaufte Tonträger, 700 produzierte Songs, 17 Top-Zehn-Alben und diverse Gold- und Plattenauszeichnungen. Dazu noch über 1.000 TV-Auftritte und 2.000 gespielte Konzerte in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Frankreich und Dänemark.
Inspiration in den USA
Seine Jubiläumsshow präsentierte Howard Carpendale erstmals bereits zum Jahreswechsel 2018/19 in Berlin. Dafür ließ sich der Sänger, der mehrere Jahre in den USA gelebt hat, von den großen Shows in Las Vegas inspirieren. „Ich habe mich schon immer für Las Vegas interessiert“, erklärte Carpendale dazu. „Besonders die Shows von den großen Namen, wie ganz früher Frank Sinatra, Elvis und Sammy Davis. Oder heute Elton John oder Celine Dion. Genau diese Atmosphäre integriere ich in meine neue Konzertreihe.“
Sportlicher Howie: Kugelstoß-Champ und Rugby-Spieler
Vor allem Elvis hatte es schon dem jungen Howie angetan. Noch in Süd-Afrika unternahm er erste Karriereschritte als Elvis-Imitator. 1966 wanderte er schließlich nach Europa aus – erst nach England, schließlich nach Deutschland, wo er als Fremdsprachler mit Akzent zum deutschen Schlagersänger wurde. Dem King blieb er aber bis heute treu. Gleich zwei seiner Songs singt Howie, der als Teenie südafrikanischer Jugendmeister im Kugelstoßen war und später in Köln Rugby spielte, auch auf der aktuellen Tournee: „In The Ghetto“ und „Suspicious Minds“.
Mit dem „schönen Mädchen von Seite eins“ ging’s los
Los geht’s natürlich – wie sollte es anders sein nach der langen Coronazeit – mit „Hello Again“. Der Titel aus dem Jahr 1984 ist einer von Howies bekanntesten Hits, aber beileibe nicht sein einziger. Den Durchbruch bescherte ihm 1970 „Das schöne Mädchen von Seite eins“. Schwer romantisch wurde es in den 70ern mit „Deine Spuren im Sand“, „Ti amo“ und „Nachts, wenn alles schläft“.
All seine Klassiker singt der Routinier nun in Begleitung eines großen Orchesters mit Streichern, Blechbläsern & Co. sowie einem gemischten Gesangsquartett. Howie lässt es im Programm aber auch nicht an Titel anderer Künstler mangeln. Neben Elvis „covert“ er u.a. auch Peter Maffay („So bist du“), die Münchener Freiheit („Ohne dich (schlaf ich heut Nacht nicht ein)“) und – aus gegebenem Anlass – Nicoles „Ein bisschen Frieden“.
„Ich habe noch eine Menge vor“
Fast 20 Jahre ist es bereits her, dass Howie sein offiziell letztes Konzert in der Kölner Arena gab – um 2008 dann doch wieder zu seinen Fans zurückzukehren. Vom Aufhören war seitdem nicht mehr die Rede. Daran änderte auch sein 75. Geburtstag im vergangenen Jahr nichts, wie der rüstige Jubilar der Deutschen Presse-Agentur ins Mikro diktierte: „Ich muss sagen, dass ich mich keinesfalls nach 75 fühle. Schon eher nach 60 ... oder auch mal nach 45. Ich habe jedenfalls noch eine ganze Menge vor.“
>>> Howard Carpendale live – die Infos:
„50 Jahre – Die Show meines Lebens“, Termine: 11.5., 20 Uhr, Westfalenhalle, Rheinlanddamm 200 ;Dortmund; 13.5., 20 Uhr, Lanxess Arena, Willy-Brandt-Platz;Köln. Karten ab ca. 60 € gibt’s unter anderem auf www.ruhrticket.de
Liebe Grüße
arivle 🕊
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