Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#1 von arivle , 05.12.2019 05:06

Mal wieder ein Bezahlartikel; aus diesem Grund kopiert:


KULTURNACHRICHTEN

 05.12.2019 - 00:00
 4 min

Howard Carpendale: „Ich habe alle Freiheit“

Interview mit Howard Carpendale zu seinem 50. Bühnenjubiläum und dem neuen Album, mit dem er im Frühjahr 2020 auch in Frankfurt zu Gast ist.

Mit der „Show meines Lebens“ gastiert Howard Carpendale 2020 auch in Frankfurt. (Foto: Hergen Schimpf)

FRANKFURT - „Perfekt!“– mit diesem Wort beschreibt Howard Carpendale „The Royal Philharmonic Orchestra“. Mit dem britischen Orchester hat der Sänger und Komponist sein aktuelles Album „Symphonie meines Lebens“ aufgenommen. Wenn der gebürtige Südafrikaner am 4., 5. und 6. April 2020 in der Jahrhunderthalle Frankfurt „Die Show meines Lebens“ spielen wird, ist kein Orchester dabei, aber eine vergrößerte Band. Wir trafen den 73-jährigen Star zum Gespräch.

Herr Carpendale, wie kam es zu der Zusammenarbeit mit „The Royal Philharmonic Orchestra?“

Meine Plattenfirma hat den Kontakt zu diesem Orchester aufgenommen. Dort hat man einige meiner Lieder angehört und vorgeschlagen, dass der Arrangeur des Orchesters gerne die Melodien auf seine eigene Art arrangieren würde. Ich habe ihm gesagt: „Du hast alle Freiheiten!“ Und er hat sie genutzt. So kam es zu der neuen Version von „Wem“, die wie aus einem James Bond Film klingt und dem erstaunlichen Intro von „Nachts, wenn alles schläft“. Auch „Tür an Tür mit Alice“ hat kaum noch etwas mit dem Original gemeinsam. Das „Royal Philharmonic Orchestra ist absolut toll. In London habe ich mit diesem Orchester das ganze Album aufgenommen. Zuhause in München war ich jedoch unzufrieden und habe alle Lieder noch einmal neu eingesungen, um Interpretationen zu finden, die zur Musik des Orchesters passt.

Die neuen Versionen Ihrer Lieder klingen erstaunlich frisch und lebendig, obwohl man deren Originale oft schon seit Jahrzehnten kennt.

Ich bin ja Komponist aus der Not heraus. Als junger Mann hatte ich nie daran gedacht, Lieder zu komponieren. Bloß lag der Produzent, der am Anfang meiner Karriere für mich arbeitete, mit seinen Liedern völlig daneben. Deshalb habe ich meiner Plattenfirma gesagt: „Lasst mich komponieren, gebt mir eine Chance. Wenn es nicht klappt, dann gehe ich wieder zurück nach Südafrika.“ Also habe ich 1974 „Da nahm er seine Gitarre“ komponiert. Es wurde ein kleiner Hit. Und jetzt, vor kurzem sitze ich in den Abbey Road Studios und höre 40 Orchestermusiker meine Melodien spielen und denke mir: Das kann doch nicht wahr sein! Für mich hat sich mit diesem Album ein ganz großer Kreis von 50 Jahren geschlossen.

ZUR PERSON

Howard Victor Carpendale wurde in Durban, Südafrika geboren. Er hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft. 1966 zog er nach Europa. In England sang er unter anderem in einer Beat-Band. In den 1970er- und 1980er-Jahren hatte er seine größten Single-Hits im deutschsprachigen Raum. Seine seit den 1980ern erschienen Alben waren stets erfolgreich, sodass im Laufe seiner Karriere über 25 Millionen Tonträger von ihm verkauft wurden. Der Schlagerstar lebt mit seiner Frau Donnice Pierce und dem gemeinsamen Sohn Cass in München.

Erinnern Sie sich noch an die Momente, in denen einzelne Lieder entstanden sind?

Zumindest bei den Hits erinnere ich mich daran. Zum Beispiel fuhr ich auf der Autobahn und summte eine Melodie. Ich fand sie schön. Deshalb rief ich meinen Texter Joachim Horn-Bernges an und fragte: „Hast Du einen Kassettenrecorder da?“ Danach habe ich ihm die Melodie am Telefon vorgesungen. Er hat den Text dazu geschrieben. So entstand „Wem“.

Mit „Die Show meines Lebens“ gastieren Sie dreimal im April 2020 in der Jahrhunderthalle. Warum treten Sie da nicht schlicht nur einmal in der Festhalle auf?

Es gibt in Deutschland nur wenige Konzerthallen, die sich vom Klang her gut für Pop-Musik eignen. Die Jahrhunderthalle Frankfurt ist eine von ihnen. Auch will ich die Köpfe der Menschen in den letzten Reihen sehen können. Anders sieht es zum Beispiel in Köln aus. Wo soll ich dort sonst, als in die Lanxess Arena gehen?

Wie wird die Show aussehen, die Sie in Frankfurt spielen wollen?

Unsere Band ist jetzt mit den Streichern auf 20 Mitglieder gewachsen. „Die Show meines Lebens“ entstand, weil ich wahnsinnig gerne einmal so etwas Ähnliches wie ein „Las Vegas Feeling“ in unseren Konzerten erleben wollte. Deswegen haben wir letztes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester fünf Auftritte in der „Verti Music Hall“ in Berlin gehabt. Sie waren sehr erfolgreich. Tatsächlich ist es das erste Mal, dass wir eine Show geprüft haben, bevor wir mit ihr auf Tournee gehen. Für mich ist das sehr schön, weil ich weiß, dass das Publikum die Show liebt und ich mich auf die Konzerte freuen kann.

Wird es einmal dazu kommen, dass Ihre Fans Sie in Begleitung eines Orchesters sehen kann?

Das ist eines von unseren Problemen. Das „Royal Philharmonic Orchestra“ geht nicht auf Tour. Dazu habe ich es nicht überreden können. In den kommenden Shows geht es nicht darum, mein aktuelles Album zu präsentieren. Aber wenn „Die Symphonie meines Lebens“ erfolgreich ist, dann kann ich mir vorstellen, dass wir mit einem großen Orchester in ein paar besonderen Konzerthallen spielen werden.

Das Interview führte Thomas Ungeheuer.

Quelle: "Wiesbadener Tagblatt"


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RE: Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#2 von fischkopp , 05.12.2019 08:49

Danke Arivle , schön geschrieben ..

LG Karin

 
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RE: Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#3 von Angelika , 05.12.2019 10:38

-

Danke Arivle,

ein sehr schönes Interview.


Liebe Grüße
Angelika

 
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RE: Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#4 von kikilein , 05.12.2019 11:48

Danke Arivle, für das schöne Interview😘


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RE: Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#5 von fischkopp , 05.12.2019 12:30

Ich schreibe es erstmal hier hin:

Es gibt noch 2 Artikel die ich hier nicht rein bekomme ( wurden bei Fb in der Gruppe gepostet.. )


Kreis Anzeiger Büdingen- Nidda mit dem Titel: Kreis hat sich geschlossen

Freie Presse: Veränderungen sind immer unbequem ..

Vill findet Ihr / Elvira das und könnt es noch entsprechend einstellen ... danke schon mal ...

LG Karin

 
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RE: Wiesbadener Tagblatt, 5.12.19

#6 von arivle , 05.12.2019 17:25

Liebe Karin, der Artikel in der Freien Presse ist mir auch aufgefallen. Da soll man aber mal wieder ein Abo abschliessen ...
Inhaltlich wird ja hoffentlich nichts zu lesen sein, was wir noch nicht wissen

Häuft sich allgemein mit Bezahl-Artikeln. Hier ist das auch so. Halbe Stunde nach Veröffentlichung kann man lesen, dann wird es Plus-Artikel.


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