Ich tu mir etwas schwer mit diesen Zeilen, aber warum schweigen....

Die Conlog Arena in Koblenz ist eine Großsporthalle.
Ränge ohne Rückenlehnen, typischer Stahl Bau mit hohen Decken und eben kühler Atmosphäre.
Trotzdem geht man erst mal unvoreingenommen ran, doch der erste Eindruck hat nicht getrügt.
Das Publikum war sehr sehr träge und wenn überhaupt waren die ersten 3 Reihen in Feierlaune. Diese wurde dann jäh zerschlagen,
als ein Tour Mitarbeiter das Publikum zum setzten ermahnte. Tanzen und singen war somit irgendwie nicht mehr erlaubt.
Sind wir in der Schule, fragte ich mich da.Zum Glück relativierte Howard es etwas mit dem Spruch: Wir sollten auf die Karten schreiben, bei Howard Carpendale Konzerten kann man sitzen, muß aber nicht.
Da hinter mir die Leute eh mehr babbelten als zuhörten, konnte man sich nicht mal mehr freitanzen und singen.
Zu alle dem kam dann dazu, dass Howard wirklich einen schlechten Tag erwischt hatt. Ob es der mangelnde freie Tag war, die schlechte Stimmung im Publikum auch dazu beitrug, oder ihm sonst etwas über die Leber gelaufen ist, weiß man natürlich nicht.
Er verpasste 3 mal den Text oder hing gar ganz, zur Zugabe stolperte er fast die Treppe runter und wirkte mitunter einfach nicht gut drauf.
Was für ein Unterschied zu Saarbrücken, den Tag zuvor.

Der Sturm auf die Bühne war entsprechend sehr spät und gleich gefolgt mit einer Bemerkung von Howard, dass dieser nicht vor Alice sein sollte. Tja, wenn das allerdings nicht vorher angesagt wird, wissen das immer nur die Wiedergholungstäter und nicht die breite Masse.
Also irgendwie ärgerlich und die Stimmung damit wieder im Keller.
Ich hatte noch nie so viel Luft direkt vor der Bühne und es fühlte sich bis zum Ende nicht merklich. Mitgesungen wurder auch nur sehr sehr dünn. Klatschen war auch nicht so das Ding der Leute.
Für mich ein eher trauriger Tour Abschluss und ich hoffe er findet für die letzten Shows seine gute Stimmung wieder.

P.S.: Um doch noch die beiden Highlights zu erwähnen. Howard brachte zwei sehr persönliche Dinge. Zum einen sprach er direkt den jungen Mann in der ersten Reihe an, der nun schon auf über 10 Konzerten war und sagte, er sei seine Texthilfe und wohl so etwas wie der zweite Maximilian (PC Hilfe). Er bat ihn in der Pause zu einem Gespräch hinter die Bühne zu kommen.
Zum anderen rief zu den Zugaben ein Mann aus dem Publikum "Ti amo" und Howard meinte, das war doch schon, oder warst Du da gerade weg. Jedenfalls stimmte Howard dann nochmal Ti Amo an und gab dem Mann das Mikrofon zum singen. Irgendwie lustig die Aktion und wenigstens etwas menschlich, lockeres an diesem Abend.

Danke Nuts
Für deinen Bericht
und deinen ehrlichen Eindrücke!

Das mit der Plapperei hinter einem
von Leuten,hab ich auch schon erlebt und echt störend
Schade das dein Abschluß nicht so toll war,
aber so sieht man dann auch die Unterschiede

Bin mal gespannt was mich am Freitag erwartet
LG
Ulrike

Zitat von vossiefan

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Danke Nuts
Für deinen Bericht
und deinen ehrlichen Eindrücke!

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Gerne. Alles andere macht ja keinen Sinn.
Den richtigen Vergleich konnte ich ja auch nur ziehen, da die 3 Konzerte innerhalb 4 Tagen waren.
Die Hoffnung, dass dieses Tief einmalig war, besteht ja definitiv.

Zitat

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Das mit der Plapperei hinter einem
von Leuten,hab ich auch schon erlebt und echt störend

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Zum Glück, gab es überall freie Plätze und somit saß ich nach der Pause 2 Reihe und kurz darauf wurde gestanden.
Also die Vorraussetzungen waren gar nicht so schlecht für eine gute Show.

Zitat

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Schade das dein Abschluß nicht so toll war,
aber so sieht man dann auch die Unterschiede

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Zum Glück hatte ich Samstag Nacht im Rausch eine Karte für Osnabrück gekauft und damit gibt es sicher noch einen schönen Abschluss 2016

Und im Grunde sind Unterschiede ja auch gut, sonst gäb es auch keine Highlights, nur war dieser Abend einfach ein wenig zu deprimierend am Ende.

Danke Nuts für deinen Bericht.

Na, dann lass ich mich mal überaschen, was ich in Köln und Kempten erwarten werde.

Think Positive. Es wird sicher toll und nicht wie in KO. Das muß einfach ein Ausreisser gewesen sein.

Danke Nuts,

oje, das hört sich nicht gut an, kann aber meinerseits nachvollzogen werden. Wir waren auch einmal (!) auf einem Konzert, auf dem das Publikum wohl überwiegend festgetackert war und einfach keine Stimmung aufkommen wollte. Die ersten Reihen gaben sich alle Mühe, aber der Funke wollte nur sehr langsam überspringen. Gegen Ende kam dann doch noch Leben in die Bude.
Das muss für die Künstler auf der Bühne kein schönes Gefühl sein und insbesondere für Howard sicher ein komischer und ja auch ungewohnter Anblick, wenn nur die ersten Reihen stehen und mitsingen.
Für uns war es nur eine Ausnahme und für Dich hoffentlich auch.